Grüne Smoothies – Nährstoffpower in flüssiger Form
Gesund, lecker und vor allem grün – so soll er sein, der Grüne Smoothie. Schon Hildegard von Bingen, die erste Ärztin im deutschen Raum, wendete Kräuter und Gemüse in ihren Therapien und Kuren an. Der Clou dabei ist, dass bitterstoffhaltige Getränkezutaten bevorzugt werden, anstatt der süßen. So auch beim Grünen Smoothie: die in Zutaten wie Rucola, Artischocken, Spinat, Chicorée usw. enthaltenen Bitterstoffe wirken sich sehr positiv auf unseren Organismus aus. Es wäre also ein Irrglaube zu denken, dass der Grüne Smoothie ausschließlich mithilfe süßer Zutaten hergestellt wird. Der Trick ist, dass Grüne Smoothies mit süßen, wohlschmeckenden Früchten angereichert werden können – so erhalten sie die nötige Süße, um ihnen einen guten Geschmack zu verleihen.
Bitterstoffe – das A und O der grünen Wunderwaffe
Natürlich muss nicht nur grünes Obst und Gemüse für die wertvollen Bitterstoffe des Grünen Smoothies herangezogen werden. Auch andere bittere Obst-, Gemüse oder Kräutersorten, wie Grapefruit, Zitronen, Orangen, Ingwer, Pfeffer, Salbei und Co bieten eine hervorragende Grundlage, um z.B. beim Abnehmen zu helfen. Der Heißhunger wird gedämpft, die Verdauung unterstützt und das Immunsystem gestärkt – dies macht die Wirkung des grünen Smoothies aus. Wer Gefallen an Grünen Smoothies findet, sollte in Erwägung ziehen, sich einen Hochleistungsmixer anzuschaffen. Kerne und Pflanzenfasern können nur bei sehr schnellen Umdrehungen und der Produktion von wenig Hitze gut, verdaulich und enzymschonend zerkleinert werden.
Herstellung der Grünen Smoothies
Der Grüne Smoothie kann eine Menge: er pflegt den Darm, entlastet die Verdauung, stärkt die Abwehr und entgiftet unseren Körper. Doch die richtige Herstellung ist von großer Bedeutung, um Grüne Smoothies gesund und bekömmlich verzehren zu können.
Der grüne Smoothie ist eigentlich kein Saft, denn er enthält zumeist auch Blätter und Obst – von einem Püree oder einem Protein Shake zu sprechen, wäre also korrekter. Beim guten Zerkleinern mit dem Mixer werden Zellstrukturen des Blattgrüns aufgebrochen und für den Körper zugänglich gemacht – die Verdauung kann so auch den Konsum größerer Mengen gut verarbeiten. Hochleistungsmixer, die dies vollbringen sind etwas kostspieliger, doch andernfalls wäre das Grünzeug darin entweder nicht gut verdaulich oder die Enzymstruktur würde nicht erhalten bleiben.
Wer eine gut schmeckende und nährstoffreiche Mahlzeit erzeugen möchte, gibt eine Hälfte Blattgemüse und eine Hälfte Obst in den Shake. Die Rezepte sind sehr vielfältig und werden für den besseren Geschmack gerne mit frischgepresstem Orangensaft, Banane, Mango, Honig oder Agavensaft gesüßt.
Farbgebung des flüssigen Powerpaketes Grüner Smoothie
Die Farbe Grün ist kein Zufall oder gar dadurch bedingt, dass der Erfinder des Grünen Smoothie die Farbe Grün verehrte. Grüne Blätter liefern einen höheren Nährstoffgehalt, als herkömmliche Obst- und Gemüsesorten. Das darin enthaltene Chlorophyll ist zudem besonders eisenhaltig, was sich blutbildend auf den Organismus auswirkt. Außerdem wirkt Chlorophyll noch entzündungshemmend, was besonders in den Jahreszeiten der Verkühlung positive Effekte nach sich zieht. Auch wirkt es basisch und unterstützt die Entgiftung des Körpers.
Eine antioxidative Wirkung kann Alterungsprozessen effektvoll entgegen stehen und verhindern, dass wir sozusagen “innerlich verschleißen” bzw. “verrosten”. Das grüne Obst-Blatt-Gemüse-Püree schmeckt also nicht nur sehr gut, es ist eine innovative Form, um sich stoffwechselregulierend, krankheitsabwendend und energetisierend zu ernähren.
Links:
- Spiegel.de – Rohkost aus dem Glas
- FAZ.net – Vitaminbobmen
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